Wie finde ich meine Berufung? Diese Frage stellen sich viele Menschen irgendwann in ihrem Leben. Besonders dann, wenn der Alltag zur Routine wird, der Job zwar Sicherheit bietet, aber keine Erfüllung bringt. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du „funktionierst“, aber nicht wirklich das tust, was dich innerlich erfüllt.
Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg heraus. Deine Berufung zu finden bedeutet nicht, sofort alles hinzuschmeißen – sondern einen bewussten Perspektivwechsel vorzunehmen. Oft reichen kleine Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen.
Viele erfolgreiche Menschen haben nicht durch Zufall ihren Weg gefunden, sondern durch bewusstes Mindset-Training und Selbstreflexion. Es beginnt mit der Frage: Was begeistert mich wirklich?
👉 Starte hier: Power Mindset: So findest du deine klare Richtung und stärkst deine innere Ausrichtung
Inhalt
„Und das soll es gewesen sein?“
Nico starrte auf seinen Laptop-Bildschirm. Die Excel-Tabelle vor ihm verschwamm, und sein Kopf fühlte sich an, als hätte jemand den Pause-Knopf gedrückt. Seit fünf Jahren arbeitete er in einem großen Unternehmen, verdiente ordentlich, hatte einen sicheren Job – und trotzdem fühlte es sich jeden Tag so an, als würde er in einem Hamsterrad laufen.
Jeden Morgen dasselbe: Wecker, Kaffee, Mails checken, Meetings, Feierabend. Aber wofür eigentlich?
An diesem Dienstagabend, kurz nach 22 Uhr, als er zum fünften Mal auf die Uhr sah und sich fragte, warum er sein Leben mit PowerPoint-Folien verschwendete, passierte etwas Unerwartetes. Er öffnete YouTube, um „nur kurz abzuschalten“, und landete in einem Video über einen Typen, der aus seinem alten Leben ausgestiegen war und nun als Fotograf durch die Welt reiste.
Etwas in Nico vibrierte.
„Warum macht mich das so nervös?“, fragte er sich.
Dann kam die eigentliche Frage: „Was, wenn das auch für mich möglich wäre?“
Zum ersten Mal in Jahren erlaubte er sich, ernsthaft darüber nachzudenken, ob es nicht mehr geben könnte als dieses vorhersehbare, routinierte Leben. Ob da vielleicht etwas war, das ihn wirklich erfüllte – etwas, das er noch gar nicht richtig erkundet hatte.
Und genau hier begann seine Reise.
In diesem Artikel erfährst du:
- Wie du erkennst, was dich wirklich begeistert
- Warum deine Denkmuster deine Realität beeinflussen
- Welche Strategien dir helfen, Selbstzweifel zu besiegen
- Wie du erste Schritte gehst, um deine Berufung in dein Leben zu integrieren
Warum es so wichtig ist, deine Berufung zu finden
Viele Menschen verbringen ihr Leben in Jobs, die sie nicht wirklich erfüllen. Sie funktionieren, sie arbeiten, sie warten auf den Feierabend, das Wochenende, den nächsten Urlaub. Und irgendwann stellen sie sich die Frage: „War das alles?“
Doch hier kommt die gute Nachricht: Es gibt einen Ausweg. Deine Berufung ist das, was dich tief im Inneren antreibt. Sie gibt deinem Tun Sinn, Energie und Leidenschaft.
Wer seine Berufung lebt, erfährt:
- Mehr Erfüllung: Du stehst morgens auf, weil du etwas tust, das dich wirklich begeistert.
- Mehr Motivation: Du fühlst dich nicht ausgelaugt, sondern inspiriert.
- Mehr Klarheit: Deine Arbeit macht für dich persönlich Sinn.
- Weniger Frustration: Du bist nicht mehr in einem Job gefangen, der dich langweilt oder auslaugt.
Aber Achtung: Berufung bedeutet nicht automatisch, dass alles immer leicht oder perfekt ist. Auch in der Arbeit, die du liebst, wird es Herausforderungen geben. Doch wenn du weißt, warum du etwas tust, dann wirst du diese Hürden mit einer ganz anderen Energie angehen.
👉 Lies dazu: Innere Kraft: Strategien, um Selbstzweifel zu besiegen
Berufung ist nicht nur ein Job – sie ist eine Haltung
Vielleicht liest du diesen Artikel und denkst: „Ja, das klingt alles schön und gut, aber ich mag meinen Job. Ich brauche diesen geregelten Alltag. Muss ich jetzt alles hinschmeißen, um meiner Berufung zu folgen?“
Die Antwort ist: Nein.
Berufung bedeutet nicht zwangsläufig, dass du deinen Job kündigen und dich als Abenteurer oder Künstler selbstständig machen musst. Es gibt viele Möglichkeiten, Sinn und Erfüllung in dein Leben zu holen – auch wenn du in deinem jetzigen Job bleibst.
Berufung ist nicht nur ein Job – sie ist eine Haltung
Vielleicht liest du diesen Artikel und denkst: „Ich mag meinen Job. Muss ich jetzt alles hinschmeißen, um meiner Berufung zu folgen?“
Die Antwort ist: Nein.
Berufung bedeutet nicht zwangsläufig, dass du dein gesamtes Leben umkrempeln musst. Es gibt viele Möglichkeiten, Sinn und Erfüllung in dein Leben zu holen – auch wenn du in deinem jetzigen Job bleibst.
Glaube als Quelle für Berufung
Manche Menschen finden ihre Berufung durch innere Reflexion, andere durch den Glauben oder eine spirituelle Suche. In vielen Religionen wird Berufung als etwas verstanden, das über das eigene Ego hinausgeht – als etwas, das uns verbindet, führt oder uns eine höhere Bestimmung gibt.
Falls du dich fragst, ob deine Berufung einen tieferen Sinn hat, kannst du dich fragen:
- Glaube ich, dass es einen größeren Plan für mein Leben gibt?
- Was sagt mein Herz – und was sagt mein Vertrauen ins Leben?
- Welche Werte leiten mich, wenn es um meine Bestimmung geht?
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, deine Berufung zu finden. Ob du sie rational, intuitiv oder spirituell entdeckst – sie gehört zu dir.
Balance zwischen Sicherheit und Veränderung
Nicht jeder möchte oder kann sein gesamtes Leben auf den Kopf stellen, um einer neuen Berufung zu folgen – und das ist völlig in Ordnung.
Manche Menschen brauchen Abenteuer, andere schätzen Stabilität. Beides ist wertvoll.
Berufung bedeutet nicht zwangsläufig, dass du von heute auf morgen ausbrechen musst. Manchmal geht es eher darum, dem, was du bereits tust, mehr Tiefe und Bedeutung zu geben.
Frage dich:
- Brauche ich Stabilität, um mich wohlzufühlen – oder suche ich bewusst nach Veränderung?
- Kann ich meine Berufung innerhalb meines bestehenden Lebensstils leben?
- Welche kleinen Schritte kann ich machen, ohne mein gesamtes Leben umzustrukturieren?
Berufung bedeutet nicht, alles hinzuschmeißen – sondern zu erkennen, wo du bereits sinnstiftend wirken kannst.

Foto von wikandapix
Hier sind drei Wege, wie du deine Berufung in dein bestehendes Leben integrieren kannst:
1. Deine Herzenshaltung in den Alltag bringen
Manche Menschen leben ihre Berufung nicht durch einen bestimmten Beruf, sondern durch ihre innere Haltung. Vielleicht bist du jemand, der gerne anderen hilft, Wissen weitergibt oder Menschen ermutigt.
- Du arbeitest in einem Büro? Vielleicht ist deine Berufung, dein Team mit deiner positiven Art zu inspirieren oder eine neue Firmenkultur zu prägen.
- Du bist Lehrer oder Erzieher? Dann könnte deine Berufung sein, Kinder nicht nur Wissen, sondern auch Selbstvertrauen mitzugeben.
- Du bist Handwerker oder Ingenieur? Vielleicht geht es dir nicht nur um die Technik, sondern darum, Menschen das Leben mit guten Lösungen zu erleichtern.
Berufung bedeutet nicht was du tust, sondern wie du es tust.
2. Berufung im Ehrenamt oder für andere leben
Nicht alles muss über den Beruf laufen. Manche Menschen finden ihre tiefe Erfüllung im Ehrenamt, im sozialen Engagement oder einfach darin, für Familie und Freunde da zu sein.
- Du könntest in einem Verein mithelfen, eine Initiative starten oder dich für ein Herzensthema engagieren.
- Vielleicht bist du jemand, der zuhören kann, wenn andere niemanden haben. Auch das ist eine Form der Berufung.
- Oder du hilfst anderen dabei, ihren Weg zu finden, indem du Wissen teilst oder Menschen begleitest.
Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas Sinnhaftes zu tun – du musst nur herausfinden, was dich wirklich bewegt.
3. Hobbys bewusster leben – nicht nur zur Zerstreuung
Ein Hobby kann mehr sein als nur ein Zeitvertreib. Wenn du es mit Hingabe machst, kann es zu einem echten Ausdruck deiner Berufung werden.
- Liebst du Musik? Vielleicht kannst du dein Wissen weitergeben oder kleine Konzerte für Freunde organisieren.
- Bist du kreativ? Statt einfach nur zu malen oder zu schreiben, könnte deine Kunst eine Botschaft transportieren.
- Fotografierst du? Dann nutze deine Bilder, um Geschichten zu erzählen oder Emotionen festzuhalten.
Die Frage ist nicht, ob du deine Berufung leben kannst, sondern wie du es tun möchtest.
Was ist meine Berufung?
fast jeder
Praktische Tipps:
Schritt 1: Woran du erkennst, was dich wirklich begeistert
Hast du jemals eine Tätigkeit ausgeführt, bei der du die Zeit vergessen hast? Etwas, das dich so sehr gepackt hat, dass du nicht aufs Handy geguckt hast – weil es sich einfach gut angefühlt hat?
Nicht alle Menschen haben einen plötzlichen Aha-Moment, in dem sie ihre Berufung erkennen. Manchmal braucht es Zeit, Reflexion und Erfahrungen, um herauszufinden, was dich wirklich erfüllt. Aber deine wahre Berufung hinterlässt Spuren in deinem Leben. Sie zeigt sich in Momenten, die dir vielleicht gar nicht bewusst sind.
Stelle dir diese Fragen:
- Welche Tätigkeiten machen dir Spaß, selbst wenn du nicht dafür bezahlt wirst?
- Wobei fühlst du dich richtig lebendig?
- Was fällt dir leicht, während andere sich damit schwertun?
- Wann hast du das letzte Mal echte Begeisterung gespürt?
Für Nico war es die Fotografie. Nicht das stupide Bearbeiten von Geschäftspräsentationen – sondern echte Bilder, eingefangene Momente, Geschichten, die er mit seiner Kamera erzählen konnte.
Schritt 2: Deine versteckten Stärken entdecken
Manchmal übersehen wir unsere Talente, weil sie uns zu selbstverständlich erscheinen.
Hier ein paar Wege, wie du deine eigenen Stärken besser erkennst:
- Frage andere nach deiner „Superkraft“: Oft sehen Freunde oder Familie deine Talente klarer als du selbst.
- Analysiere deine bisherigen Erfolge: Was hast du gut gemacht, ohne großen Aufwand?
- Probiere Neues aus: Manchmal entdeckst du ungeahnte Stärken, wenn du dich auf Neues einlässt.
Nico begann, sein altes Hobby – die Fotografie – ernster zu nehmen. Er kaufte sich eine bessere Kamera, las Bücher über Bildgestaltung und begann, am Wochenende bewusst nach Motiven zu suchen.

Und je mehr er es tat, desto klarer wurde ihm: Das hier fühlte sich nicht nach Arbeit an. Es fühlte sich nach ihm an.
Schritt 3: Wie du deine Berufung in die Realität umsetzt
Es gibt eine einfache Regel: Teste es, bevor du es ablehnst.
Viele Menschen bleiben in ungeliebten Jobs, weil sie denken, sie müssten ihren Beruf komplett wechseln, um ihre Berufung zu leben. Doch oft reicht es schon, neue Elemente in dein bestehendes Leben zu integrieren. Wie kannst du sicher sein, wenn du es nie ausprobiert hast?
Hier ein paar Wege, wie du deine Berufung Schritt für Schritt in dein Leben bringst:
- Starte nebenbei: Niemand sagt, dass du sofort alles hinschmeißen musst. Teste deine Idee in der Freizeit.
- Finde Menschen, die es schon geschafft haben: Lies Biografien, sprich mit Leuten, die ähnliche Wege gegangen sind.
- Setze dir kleine Herausforderungen: Wenn du z. B. schreibst, veröffentliche einen Blog. Wenn du fotografierst, biete jemandem ein kostenloses Shooting an.
Nico begann, seine Fotos online zu teilen. Erst auf Instagram, dann auf einer eigenen Website. Er fotografierte Freunde, dann Events. Und irgendwann – ein halbes Jahr nach dieser YouTube-Nacht – wurde er für seinen ersten bezahlten Job gebucht.
Merken:
Hier drei Wege, wie du Berufung im Alltag leben kannst:
- Herzenshaltung in den Job integrieren
- Bringe deine Werte in deine Arbeit ein: Sei inspirierend, unterstützend oder innovativ.
- Engagement außerhalb des Jobs
- Du kannst dich ehrenamtlich engagieren, für Freunde da sein oder ein Herzensprojekt starten.
- Hobbys bewusst und mit Leidenschaft leben
- Sieh dein Hobby nicht nur als Zerstreuung, sondern als Ausdruck deiner Berufung.
Berufung kann sich im Laufe des Lebens verändern
Viele glauben, dass Berufung eine einmalige Entscheidung ist. Doch in Wahrheit kann sie sich mit den eigenen Lebensphasen, Erfahrungen und Prioritäten verändern.
- Nelson Mandela wurde erst mit über 40 Jahren vom Anwalt zum Freiheitskämpfer.
- Jane Goodall folgte erst nach vielen Jahren in der Büroarbeit ihrer Berufung zur Verhaltensforschung.
- Oprah Winfrey begann als Nachrichtenmoderatorin und wurde zur weltweit inspirierenden Talkshow-Ikone.
Deine Berufung ist nicht in Stein gemeißelt. Sie entwickelt sich mit dir.
Fazit: Berufung beginnt mit deiner Entscheidung
Berufung bedeutet nicht immer einen radikalen Jobwechsel. Sie ist viel mehr eine Frage der Haltung und Prioritäten.
Die größte Veränderung beginnt mit einer einzigen Frage: „Was wäre, wenn ich es einfach mal ausprobiere?“
Falls du dich tiefer mit dem Thema Berufung aus wissenschaftlicher Sicht beschäftigen möchtest, bietet dieser TED Talk spannende Erkenntnisse:
🎥 How to find work you love – Scott Dinsmore (TED Talk)


Häufig gestellte Fragen = Was ist meine Berufung
Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?
Achte auf die Momente, in denen du dich lebendig fühlst. Was liebst du? Womit beschäftigst du dich freiwillig?
Was, wenn ich Angst vor Veränderungen habe?
Angst ist normal! Beginne klein, teste deine Ideen nebenbei und baue langsam auf.
Kann ich meine Berufung zu meinem Beruf machen?
Ja, aber es muss nicht sofort geschehen. Starte als Hobby oder Nebenprojekt und entwickle es weiter.
Was, wenn ich mehrere Interessen habe?
Das ist völlig okay! Manchmal kombiniert sich deine Berufung aus mehreren Dingen – oder sie entwickelt sich mit der Zeit.
Was, wenn ich schon lange in einem Job feststecke?
Es ist nie zu spät! Viele erfolgreiche Menschen haben erst später in ihrem Leben ihre wahre Berufung gefunden. Fang einfach mit dem ersten Schritt an.
Und du? Was wäre, wenn du heute den ersten Schritt machst? 🚀